Infoabend am 25.09.2023: Schrittmacher stoppt das Rückenleiden

Dr. med. Baschar Al-Khalaf stellt beim Infoabend am Montag, 25.09.2023, um 18.30 Uhr verbesserte Behandlungsmöglichkeiten mit Rückenmarkstimulator vor. Sein öffentlicher Vortragsabend hat den Titel „Schrittmacher stoppt das Rückenleiden“.

In der neurochirurgischen Praxis Dr. Al-Khalaf in Kempten stellen sich immer wieder Patienten mit Rücken- oder Beinschmerzen vor. Wenn nach eingehender Untersuchung festgestellt wird, dass die bisherigen konventionellen Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind, werden minimalinvasive Therapieoptionen wie z. B. Rückenmarkstimulation in Betracht gezogen. Dr. Al-Khalaf ist Spezialist für diese Behandlungsmethode. „Die Rückenmarkstimulation (auch Spinal Cord Stimulation oder SCS genannt) ist ein Durchbruch in der Behandlung von chronischen Rücken- oder Bein- und Armschmerzen aufgrund lokal begrenzter Wirkungsbereich. Diese Therapie ist eine neue Hoffnung für die betroffenen Patienten“, sagt Dr. Al-Khalaf. Er zählt zu den neurochirurgischen Schmerztherapeuten, die mit einer umfassenden Diagnostik feststellen können, ob die Neurostimulation als Therapiemöglichkeit in Frage kommt. Erst dann wird die neue Therapie mittels Spinal Cord Stimulation angewendet.

 

Spinal Cord Stimulation (SCS):

Die Rückenmarkstimulation wird häufig zur Behandlung chronischer Schmerzen eingesetzt, insbesondere wenn konservative, nicht-invasive Behandlungsmethoden (Schmerzmittel, Physiotherapie usw.) auf Dauer keine Schmerzlinderung für den Patienten brachten.

Bei der Neurostimulation hemmen die Stromimpulse eines Neurostimulators die Erregungsweiterleitung überaktiver Nerven. Neurologische Krankheitssymptome und Schmerzen können so gelindert werden. Das System beinhaltet sowohl externe als auch implantierbare und programmierbare Neurostimulatoren. Ein Stimulator besteht aus einem 5x3 cm großen Gerät, in dem die benötigte Hochleistungs-Elektronik und die Batterie untergebracht sind, und aus einer mehrpoligen Elektrode. Die Elektrode stimuliert das Rückenmark, der Stimulator gibt dafür die Impulse. Die Stärke und Frequenz der Impulse werden bei externen Stimulatoren vom Patienten selbständig eingestellt, bei implantierbaren Stimulatoren nach der Implantation vom Techniker unter Aufsicht des behandelnden Arztes programmiert. In der Regel erhält der Patient ein Programmiergerät, mit dem der Stimulator ein- und ausgeschaltet werden kann und die Impulse in vom Techniker definierten Grenzen geändert werden können.

Die Implantation der Elektroden wird meist stationär durchgeführt. Eine oder mehrere Elektroden werden dabei im Epiduralraum eingesetzt, um dort die schmerzstillenden Impulse abgeben zu können. Erzeugt werden diese Impulse über einen üblicherweise im unteren Rücken oder im abdominalen Bereich, also in der Bauchregion, implantierten Impulsgenerator.

 

Die individuelle Wirkung der Rückenmarkstimulation wird vor der dauerhaften Implantation der Elektroden in einer Testphase überprüft. Während dieser Testphase erfolgt die Stimulation des Rückenmarks über ein externes Gerät, das der Patient am Gürtel trägt. Der Erfolg der Behandlung bzw. die Schmerzintensität wird vom Patienten dokumentiert. Auf dieser Grundlage wird dann gemeinsam mit dem Arzt über die weitere Therapie entschieden.

Bei ungenügender Wirkung lassen sich die Elektroden wieder entfernen. Zurück bleibt dann lediglich eine kleine Narbe am Rücken. Zeigt sich die gewünschte Wirkung, das heißt, die Schmerzen reduzieren sich auf der Schmerzskala um die Hälfte, so wird der endgültige Impulsgenerator angeschlossen und implantiert.

Weitere Erkenntnisse spiegelt die Entwicklung im Bereich der peripheren Nervenstimulation. Dadurch werden weitere Teile der Extremitäten (Arme/Beine), die im Rahmen von diversen Erkrankungen auch durch Schmerzen hervortreten, problemlos erreicht.

Periphere Nervenstimulation ist eine innovative Technik, bei der elektrische Impulse gezielt an peripheren Nerven gesendet werden, um Schmerzen zu lindern oder bestimmte neurologische Störungen zu behandeln.

Dieser Teil der Infoveranstaltung wird von dem erfahrenen Neurochirurgen und Schmerztherapeut Dr. Abdelhalim Hussein aus der Universitätsklinik Göttingen präsentiert.

Am Ende des Vortrages gibt es für die Teilnehmer die Möglichkeit, Fragen an Dr. Al-Khalaf zu richten. Der Vortragsabend am 25. September findet im Cambomed Ärztezentrum in der Rottachstraße im Vortragsraum des Gerstberger Vitalcenters statt. Die Plätze sind begrenzt. Die Praxis nimmt Reservierungen telefonisch oder per Email entgegen: Telefon 0831-9890910 oder per Email unter info@dr-al-khalaf.de

Wir freuen uns sehr auf Ihren Besuch und wünschen Ihnen bis dahin alles Gute und bleiben Sie gesund!

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